erotische Geschichte

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Blume des Südens

Jeden Morgen pochte in Andrea der gleiche heftige Herzschlag, wenn sie die zwei Zeitungen, das Päckchen Zigaretten und das Päckchen Kaugummi für ihren Kunden beiseite legte. Und wie jeden Morgen würde der große und gutaussehende Mann an ihren Kiosk kommen, sie mit den Worten ‚Guten Morgen, Blume des Südens' begrüßen und seine bereitgelegte Ware bezahlen und mitnehmen. Und jedesmal würde Andrea dabei ihr strahlendstes Lächeln zeigen, ihm die Ware übergeben und das Geld in die Kasse legen.
Stundenlang klangen in ihr die Worte in ihren Ohren nach. Blume des Südens. Ihre weiche Bräunung hatte sie von ihrer Mutter, eine geborene Brasilianerin. Doch wie der Mann auf das Kompliment Blume kam, wußte sie nicht. Aber das war ihr eigentlich auch egal. Es hörte sich so gut an. Längst war sie in ihn verliebt. Wie oft hatte sie sich vorgenommen, ihn anzusprechen und ihn vielleicht in ein Gespräch zu verwickeln. Doch jedesmal, wenn er an ihren Kiosk kam, stockte ihr der Atem. Manchmal war ihr dabei romantisch zumute und manchmal, vor allem wenn sie ein Glitzern in seinen Augen entdeckte, hatte sie einfach nur Lust nach einer heißen Nummer.
Nur einmal, sagte sie sich, nur einmal den Mut haben und mit ihm reden. Ihre Hände schwitzten jedesmal und jedesmal sollte es das erste Mal sein. Sie spürte die Schmetterlinge in ihrem Bauch, wie sie dort tanzten, hüpften und ihr das Gefühl gaben, selbst über den Wolken zu schweben.
Abends, wenn sie alleine in ihrem Bett lag, dachte sie jedesmal an ihn. Oft hatte sie prickelnde Gefühle dabei und streichelte dabei sanft über ihren Körper. Sie stellte sich vor, wie er sie dabei berührte, sie liebkoste, ihren Körper erforschte, wie seine Hände langsam in ihren Schoß glitten und sie ungeduldig streichelten. Es war eine sanfte Erregung, langsam aufkeimend, dann immer heftiger werdend, wobei ihre zitternden und Feuchtigkeit getränkten Fingern sie berührten. Schwer atmend ergibt sie sich ihrer zuckenden Lust und läßt sich in das Land der Orgasmusträume entführen.
"Guten Morgen, Blume des Südens."
Andrea erschrak aus ihrem Tagtraum. Der große, gutaussehende Mann stand wie immer in der Tür zu ihrem Kiosk und strahlte. Andrea bemerkte sofort das Glitzern in seinen Augen. Einen Moment lang wurde ihr schwarz vor Augen. Doch sie fing sich schnell wieder. Sie atmete einmal tief durch und griff nach den bereitgelegten Waren. Wie immer hielt sie sie ihm hin, während sie ihre andere Hand ausstreckte, um das meist abgezählte Geld entgegen zu nehmen.
Doch an diesem Morgen war etwas anders. Anstatt mit zielsicherem Griff das Kleingeld aus dem Portemonnaie zu nehmen, begann der Mann auf seine Hosentasche zu schlagen. Sein Gesichtsausdruck verwandelte sich in Ratlosigkeit und Nachdenklichkeit.
"Verfl ..." Er ließ das Wort unbeendet. "Ich ... Ich glaube, ich habe meinen Geldbeutel zu Hause liegen gelassen. Was machen wir jetzt?"
Schnell war sein Lächeln zurückgekehrt. Es war jetzt vielleicht sogar ein wenig liebevoller geworden und Andrea wollte schon abwinken, daß er am nächsten Tag bezahlen könne. Doch mitten in diesem Gedankengang, keimte ein anderer Gedanke auf, der sie die Zeitung, das Päckchen Zigaretten und das Päckchen Kaugummi auf den reservierten Platz zurücklegen ließ. Sie faßte allen Mut zusammen, machte einen Schritt auf den Mann zu und legte forsch die Arme auf die Schulter des Mannes.
"Ich hätte da eine Idee", erklärte sie, wobei sie sich alle Mühe gab, ihm dabei in die Augen zu sehen.
"Wie?" fragte er, sichtlich verwirrt.
Doch Andrea ließ sich nicht beirren. Ihre Hände glitten an seinem Körper herunter. Mit einer Hand nahm er seine und hielt sie für einen Moment fest.
"Wer nicht bar bezahlt, muß in Naturalien bezahlen", stellte sie dreist fest. Sie spürte die Hitze in ihrer Hand, seine zarte Haut und den immer stärker werdenden Griff.
Mit einem Mal blitzte es wieder in seinen Augen. Er hatte verstanden. Anstandslos ließ er sich von Andrea in den kleinen Abstellraum im hinteren Bereich führen. Mit einem kurzen Rundumblick stellte Andrea fest, daß sie für einige Augenblicke entbehrlich war.
Sie brauchten keine weiteren Worte. Er nahm sie in seine Arme, drückte sie fest an sich und preßte seinen Mund auf ihre verlangenden Lippen. Willig öffnete sie sie, um seine forschende Zunge hinein zu lassen. Sie saugte sie regelrecht hinein. Sie drückte sich fest an sich und suchte mit ihrem Schoß die ersehnte Beule in seiner Hose. Rasch war diese gefunden und mit einigen fordernden Beckenbewegungen zeigte sie ihm eindeutig ihr Ansinnen.
Ungeduldig zupfend zog sie ihre Jeans nach unten. Den Slip schob sie im Schritt nur etwas zur Seite und ließ sie von ihm auf den kleinen Tisch setzen. Genauso ungeduldig rieb sie ein paar Mal kräftig über seine Beule, ehe sie auch seinen Reißverschluß öffnete und hektisch hinein faßte. Es war, als hielte sie ein glühendes Schwert in ihren Händen. Es faßte sich herrlich an. Sie spürte, wie es auch ihn drängte und so zog sie ihn heraus.
Nur Sekundenbruchteile später schloß sie die Augen. Schon in dem Moment erzitterte Andrea ein erstes Mal. Es war, als hätte sich eine Schleuse geöffnet und eine Flut von Gefühlen stürmten über sie herein. Doch die Flut wurde rasch noch größer und mächtiger. Mit jedem Stoß wogten die Wellen höher. Jede Faser in ihrem Körper saugte dieses Erlebnis auf, verhärteten sich und entspannten sich begleitenden zu einem wunderbaren Hochgefühl.
Binnen weniger Minuten, die ihr wie eine eigenständige Zeitrechnung vorkamen, in der die Ewigkeit eine weiße Wolke ist, erlebte sie die vollkommene Lust, in der sich zur Krönung eine glühende Hitze in ihrem Schoß breitmachte und sie noch einmal laut stöhnen ließ.
Als sie nach langer Erholung zu sich zurückfand, sah sie in das geliebte Gesicht des Mannes. Sie spürte, daß sie noch immer verbunden waren, auch wenn der gemeinsame Kontakt langsam an Festigkeit verlor.
"Darf ich morgen auch wieder in Naturalien bezahlen?" fragte er mit verliebten Augen, die noch mehr als sonst funkelten.

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